
Vorteile des Heilpraktikers
Zunächst möchte ich den Nachteil ansprechen: Sie sind Selbstzahler. Eventuell übernehmen Zusatzversicherungen die Stunden bzw. manchmal einen Teil davon. Das sollte man vor der Therapie mit seiner Kasse abklären.
Ein Vorteil ist, dass Ihre Therapie nicht an anderer Stelle in irgendwelchen Akten auftaucht. Die Krankenkasse hat die Therapie nicht für sie bezahlt und daraus resultiert, dass sie auch keine Dokumentation erstellt.
Die einzigen Aufzeichnungen werden vom Heilpraktiker selbst erstellt und dieser unterliegt der Schweigepflicht. Das bedeutet, ALLES was in der Praxis besprochen wird und alle Aufzeichnungen darüber fallen unter diese Schweigepflicht.
Faktor Unabhängigkeit
Als Heilpraktiker habe ich den entscheidenden Vorteil, die Heilkunde in eigener Verantwortung auszuüben.
Im Gegensatz zur Kassenabrechnung ist dem Heilpraktiker möglich, unabhängig von Systemzwängen wie Termindruck (eine bestimmte Stundenanzahl für eine bestimmte Therapie), Budgetzwängen, Zeitströmungen und oft überalterten Therapiemethoden zu praktizieren.
Von der Kasse zugelassene Psychotherapeuten dürfen nur 4 Methoden anwenden, die von dieser dann auch bezahlt werden.
Bei einem Heilpraktiker hingegen können auch solche Verfahren angewendet werden, die nicht von der Krankenkasse anerkannt sind. Somit kann der HP besser auf die Bedürfnisse des Patienten eingehen.
In Österreich sind zum Beispiel 22 Psychotherapie-Methoden anerkannt. Sie sehen also, dass die Einschränkung auf nur 4 Verfahren nicht überall gilt. Also, warum sich einschränken lassen?
Berufsbild Heilpraktiker
Der Heilpraktiker übt die Heilkunde berufsmäßig und eigenverantwortlich aus. Die Tätigkeit zur Feststellung, Linderung und Heilung von (körperlichen, sowie seelischen) Krankheiten gründet auf Vorstellungen und Verfahren aus der Tradition der Naturheilkunde.
Die Naturheikunde geht in Diagnostik und Therapie nach dem Ganzheitsprinzip vor, weil sie sich an den Gesetzmäßigkeiten der inneren Natur des Menschen orientiert. Der Mensch besteht aus Körper und Geist und diese stehen in Wechselbeziehung zueinander. Das eine kann das andere Beeinflussen.
Deshalb geht man, wenn man ein körperliches Leiden hat, zum Arzt bzw. Psychiater und bei seelischen Leiden zum Psychotherapeuten bzw. zum Heilpraktiker für Psychotherapie.
Heilpraktiker können bei vielen Erkrankungen gute Alternativen zu schulmedizinischen Behandlungen aufzeigen oder diese zur Verbesserung der Lebensqualität ergänzend einsetzen.
Die Rückführung die in dieser Praxis angewendet wird, richtet sich an die Ursache der Erkrankung.
Das heisst, ist die Ursache bearbeitet ist die Krankheit verschwunden und kommt auch nicht wieder.